Monat: September 2015

100 Tage!

Wie die Zeit verfliegt… Nun ist es also schon genau 100 Tage her, dass für unser Haus der erste Spatenstich gemacht wurde. Seitdem wurde viel gearbeitet und spätestens seit dem das Gerüst weg ist, sieht das Haus (zumindest von außen) schon so aus, als könnte man sofort einziehen. Aber das dauert noch ein bisschen und daher können wir zunächst nur ein Zwischenfazit ziehen.

Insgesamt sind wir mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. Gegenüber dem ursprünglichen Terminplan liegen wir nur eine Woche hinterher, was aber, in Anbetracht der verschiedenen Gewerke, die sich auf der Baustelle tummeln, noch im absolut vertretbaren Rahmen liegt. Die Qualität der abgelieferten Arbeit lässt sich durch den Laien natürlich nur schwer bewerten. Für uns sieht das erst mal gut aus, allerdings hatten auch der TÜV und unser Bausachverständiger bisher nur Kleinigkeiten zu bemängeln, welche dann auch zeitnah behoben wurden. Und wenn die Experten zufrieden sind, sind wir es auch

Die einzigen groben Schnitzer, die bisher passiert sind (bzw. uns aufgefallen sind), waren der verkehrt herum gehaltene Plan beim Aufstellen des Kellers und die falsche Position der Zugglieder im Dachgeschoss. Diese konnten jedoch behoben werden, nachdem wir sie bemerkt und gemeldet hatten. Eigentlich sollte dies dem Bauleiter auffallen, aber unser mehrfach vorgetragener Wunsch nach einer höheren Präsenz ist leider nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Gerade bei Arbeiten, wo Fakten geschaffen werden (Dach, jegliche Betonarbeiten), sollte aber eine Kontrolle in beiderseitigem Interesse liegen. Die Kommunikation ist daher zwar noch ausbaufähig, fachlich gibt es aber nichts zu beanstanden. Vor Ort können in der Regel alle Fragen durch den Bauleiter begründet und nachvollziehbar beantwortet werden.

Positiv ist uns auch die Sauberkeit auf der Baustelle aufgefallen. Bisher hat jedes Gewerk den produzierten Abfall wieder mitgenommen und für die folgenden Gewerke eine saubere Baustelle hinterlassen. Wenn ich mir andere Baublogs durchlese ist das alles andere als selbstverständlich.

Es ist weg

Heute morgen baute die Firma FLECK das Baugerüst ab. Das sollte möglichst bald nach der Fertigstellung des Außenputzes passieren, damit starker Regen das schöne Weiß nicht verschmutzen kann. Wir freuen uns, denn so ohne Gerüst sieht es nochmal ganz anders aus. Irgendwie fertig. Da bekommt man richtig Lust einzuziehen. Es ist ein bisschen so wie der Tag, an dem man seine feste Zahnspange los wurde. Alles wirkt glatter und größer und schöner

Farbe, Verzweiflung und falsche Satelliten

Heute war auf der Baustelle richtig was los!

Die Firma Bechtholdt hat im Erdgeschoss die Fußbodenheizung fertiggestellt, sodass die Heizung nun in allen Stockwerken komplett verlegt ist. Wasser und Lüftung liegen auch, somit ist die Sanitär-Rohinstallation abgeschlossen

Der Verputzer kam heute in aller Frühe und hat den Sockel gestrichen, sodass die Fassade nun fertig ist. Ein Bild davon gibt es am Wochenende, wenn das Gerüst weg ist und man das Haus in seiner ganzen Pracht bewundern kann.

Ein bisschen mehr Sorge als diese beiden Gewerke machte uns heute allerdings der Schornsteinbauer. Dieser ist nämlich an seinem Handwerk und die Bauherrin an ihm verzweifelt. Nach vielem hin und her, Pläne lesen, Pläne verwerfen, telefonieren, Pläne lesen, nochmal telefonieren, überrascht sein, telefonieren, stand am Ende des Tages der Schornstein. Und obwohl wir am Anfang dem Edelstahlkamin skeptisch gegenüber standen, können wir jetzt sagen: Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus.

Der Bauherr hat den letzten Tag mit Gerüst genutzt um die SAT-Schüssel anzuschließen und auszurichten. Es hat zwar ein bisschen gedauert, weil sich immer der falsche Satellit „dazwischen geschoben“ hat, aber am Ende stimmte die Ausrichtung und wir hatten ein perfektes Bild.

Alles in Allem also ein anstrengender aber dennoch gelungener Tag!

Ein guter Start in die Woche

Als der Bauherr heute in der Mittagspause nichtsahnend auf die Baustelle fuhr um den Mitarbeitern der Sanitärfirma ein Rohr für den Dunstabzug vorbeizubringen, das die Bauherrin heute morgen kurzfristig und aufgrund temporärer körperlicher Beeinträchtigung in fachkundiger Begleitung in einem Fachhandel besorgen musste, erstrahlte unser Haus überraschenderweise in neuem Glanz. Genaugenommen in einem Silikonharzputz in der Farbe weiß, den die Verputzer heute morgen wohl in einer spontanen Eingebung angebracht haben. Das war nämlich eigentlich erst für morgen geplant, aber wir wollen uns ja nicht beschweren

Nun fehlt nur noch der dunkelgraue Sockelputz, dann erkennt man von außen nur noch anhand des Gerüstes, dass hier gebaut wird. Und das auch nur noch bis Freitag

Wasser, Luft und jede Menge Schläuche

Nachdem die Verputzer mit dem Innenputz fertig geworden sind und die Baustelle wieder gesäubert haben, fing gestern die Firma Bechtholdt an in unserem Haus zu werkeln. Diese ist bei uns für Sanitär, Lüftung und Heizung zuständig.

In nur zwei Tagen wurden alle Lüftungsschläuche verlegt, sodass es jetzt im Dachgeschoss und im Keller ziemlich wirr und ziemlich grün aussieht. Außerdem wurde schon damit begonnen, die Wasser-/Abwasserleitungen zu legen und der Kanal für den Dunstabzug ist auch schon fertig.

Weiße Wände so weit das Auge reicht

Na gut, zugegebenermaßen ist es eher ein helles Grau, was der Verputzer da fabriziert. Aber nichtsdestotrotz sind wir begeistert, wie das Haus (dank kiloweise Putz) nun immer mehr Form annimmt. Innerhalb von zwei Tagen hat der Verputzer mit seinem Team fast das komplette Dach- und Erdgeschoss verputz. Soweit wir das beurteilen können haben die Männer auch sauber gearbeitet – gefällt uns!

Oben gedämmt – unten dicht

Der Trockenbauer war da und hat nun im kompletten Obergeschoss die Dämmung verlegt. Dazu wurde zwischen die Sparren eine dicke Lage Steinwolle verlegt und anschließend alles in Folie eingepackt.  Die Fertigstellung mit der Lattung erfolgt allerdings erst, nachdem der Estrich trocken ist, da diese wohl die Feuchtigkeit nach dem Gießen des Estrichs nicht so gut verträgt.

Außerdem war der Rohbauer noch mal vor Ort, da im Keller scheinbar vergessen wurde die vorgesehenen Bitumenschweißbahnen zu verlegen. Das ist aber erst dem Elektriker aufgefallen, als er im Keller auf dem Boden seine Kabel verlegen wollte und mit Schweißbahnen gerechnet hat, dort aber keine waren.  Jetzt „glänzt“ unser Keller mit einer pechschwarzen Schicht, die gegen aufsteigende Feuchtigkeit abdichten soll und der Elektriker kann weiter arbeiten.

Mal wieder die Hausanschlüsse

Bei der Herstellung der Mehrsparten-Einführung letzte Woche konnte ich leider nicht bis ganz zum Schluss bleiben (was unter anderem daran lag, dass die Jungs, nachdem sie fast fertig waren, erst einmal eine ausgedehnte Pause eingelegt haben). Ich ging aber davon aus, dass sie ab da nicht mehr viel falsch machen können. Leider wurde ich aber eines besseren belehrt, denn die beiden haben den Mehrspartenanschluss so gedreht, dass Wasser oben ist und Strom unten. Das ist insofern blöd, als dass das Wasser eine gewisse Tiefe braucht in der es verlegt werden muss, damit es frostfrei liegt. Durch das Drehen fehlen mir nun aber 15 (mühsam ausgegrabene) Zentimeter. Glücklicherweise konnte das Problem relativ fix nach einem Anruf bei dem Sub-Unternehmer der Syna behoben werden, da zufällig ein Mitarbeiter in der Nähe war und sich des Problems annehmen konnte. Somit musste ich mich nicht nochmal mit dem Sub-Sub-Unternehmer rumschlagen.

Es gab aber auch erfreuliche Nachrichten in dem Zusammenhang: Die Telekom (bzw. ihr Sub-Unternehmer, das scheint schwer in Mode zu sein) kam pünktlich zum vereinbarten Termin und hat uns das Telefonkabel ins Haus geführt sowie den notwendigen APL installiert