Monat: August 2015

Weg mit dem Kies

Am Samstag und (hauptsächlich) heute ist noch mal der Tiefbauer angerückt und hat den Kies, der vom Aushub übrig geblieben ist, abtransportiert.  Glücklicherweise wurde der Kies innerhalb des Ortes benötigt, sodass die Fahrtstrecke überschaubar war und damit auch die Kosten nicht explodiert sind.

Alles was jetzt noch an Aushub da ist, ist nur noch gute Muttererde und soll nach Abschluss der Bauarbeiten auf dem Grundstück verteilt werden. Außerdem hat schon der ein oder andere ebenfalls Bedarf angemeldet, sodass wir optimistisch sind, den Hügel ebenfalls loszuwerden.

Ein Loch – Viele Probleme

Nach langem Hin und Her sollte heute morgen tatsächlich der Mehrspartenanschluss gesetzt werden. Dazu war ich mit dem Sub-Sub-Unternehmer der Syna an der Baustelle verabredet. Die Jungs kamen dann auch pünktlich, wussten aber nicht was sie tun sollten. Also habe ich kurz mit dem Sub-Unternehmer telefoniert, weil ich auch keine Aussage treffen konnte wie groß das zu bohrende Loch nun sein muss. Der Sub-Unternehmer tauchte dann eine knappe halbe Stunde später mit dem Mehrspartenanschluss auf und hat beim Sub-Sub-Unternehmer erst einmal für große Augen gesorgt, weil diese keine Bohrkrone dabei hatten die groß genug war (200mm). Also musste diese erst einmal beschafft werden, bevor es weiter gehen konnte.

Als die Bohrkrone endlich eintraf und montiert wurde habe ich mir noch mal die Positionierung des Bohrers angeschaut und musste feststellen, dass sie ihn (trotz vorheriger klarer Anweisung) viel zu hoch angesetzt hatten. Das hätte zum Einen die mühsam gegrabenen Zentimeter zu nichte gemacht und zum Anderen hätte ich Probleme mit den Wasserwerken bekommen. Nachdem das korrigiert wurde  fingen die Jungs an zu bohren bis auf einmal das Licht ausging. Deren Elektroequipment war leider nicht auf die hohe Last ausgelegt die durch den Bohrer, Sauger, etc. entsteht.

Als dann das Loch fertig gebohrt war und sie mich fragten wie mit der Kelleraußendämmung verfahren werden soll, war ich mir endgültig sicher: Das war der erste Mehrspartenanschluss den die beiden gesetzt haben!

Grau ist das neue Orange

Hm…so richtig anfreunden können wir uns mit dem neuen Design unseres Häuschens nicht. Das Orange hat uns  eindeutig besser gefallen. Da der Termin für den Oberputz (der wird dann weiß sein) noch nicht feststeht, werden wir wohl eine paar Tage (oder Wochen??) mit dem trostlosen Grau leben müssen…

Graben graben

Da unser lokaler Netzbetreiber, die Syna GmbH, für das Ausheben eines Grabens für den (Mehrsparten-)Hausanschluss stolze 600€ haben wollte und wir den Wucher nicht mitmachen wollten die Preisgestaltung nicht teilen konnten, haben wir am Wochenende selbst die Schaufel geschwungen. Zusammen mit einem bärtigen kräftigen Kerl und dem Schwiegervater hat der Bauherr am Samstagnachmittag die knappen fünf Meter ausgehoben und das Ergebnis ist ein wunderschöner gerader Graben, tief genug, damit uns die Wasserleitung nicht gefrieren kann. Das ganze wurde anschließend noch mit Euro-Paletten abgedeckt, damit keiner hinein fallen kann.

Jetzt muss nur noch der Anschluss selbst gelegt werden, was allerdings nicht so einfach zu sein scheint. Von einem anfänglichen „Sagen Sie einfach 2 Tage bevor der Graben kommt Bescheid“ ist mittlerweile ein „Oh..hmmm da muss ich mal gucken wann wir das machen“ geworden. Grund dafür ist, dass nicht die Syna selbst Hand anlegt sondern ein Sub-Sub-Unternehmer. Und da wollte der Zuständige nächste Woche noch Urlaub machen, sodass vielleicht noch ein Sub dazu kommt Da ist es auch kein Wunder, dass die Syna auf solche Preise  kommt, will ja schließlich noch jeder in der Kette (auch ohne Arbeit) etwas daran verdienen.

Ruhestörer am Werk

Nachdem nun eine Woche lang Ruhe auf der Baustelle herrschte, wurde diese heute umso intensiver wieder vertrieben. Der Elektriker hat sich, schon von weiten gut vernehmbar, ans Werk gemacht die Schlitze für die Kabel und die Aussparungen für die Dosen zu stemmen. Anschließend wurden bereits die ersten Dosen in einer dicken Schicht Gips ( ? ) versenkt, damit sie fest sitzen und vor allem kein Luftzug durch die Hohlkammern der Steine entstehen kann.

Am Mittwoch soll es weiter gehen: Sorry, liebe Nachbarn

Einzug nächste Woche?

Na das ging jetzt fix! Nachdem beim Richtfest das Haus noch an allen Ecken und Enden offen war, wurde die letzten zwei Tage fleißig gearbeitet und das Haus sieht nun von außen ganz anders aus! Rein optisch könnte man fast denken, das Haus wäre so gut wie fertig und wir könnten bald einziehen. Allerdings fängt jetzt erst der langwierige Innenausbau an.

Am Montag kam der Dachdecker und hat schneller als man gucken kann das komplette Dach eingedeckt und die Regenrohre angebracht. Außerdem kam noch der Fensterbauer und hat Montag und Dienstag alle Fenster inkl. Rollladen eingebaut, die Fensterbretter innen und außen montiert sowie die Tür gesetzt. Mir gefällt es sehr sehr gut und ich kann mich quasi gar nicht daran satt sehen. Einziger Wermutstropfen ist, dass (warum auch immer) auch die Kellerfenster in anthrazit verbaut wurden. Tut zwar erst einmal keinem weh, allerdings haben wir jetzt viel Geld bezahlt für bunte Fenster die keiner sieht

Jetzt muss das ganze nur noch in „Watte“ eingepackt werden, damit es im Laufe der weiteren Bauarbeiten keinen Schaden nimmt.

Ich male mir eine Steckdose

Heute war der Elektriker da und hat unser voll super Eigenheim vollgemalt. Die Stilrichtung dürfte sich dabei zwischen Höhlenmalerei und moderner Kunst bewegen

Jede Stelle, an der eine Steckdosen, ein Schalter oder eine Brennstelle hin kommen soll, wurde von ihm mit Kreide markiert, sodass er die notwendigen Schlitze und Dosen an die richtige Stelle setzt. Wir hatten den Termin allerdings zeitlich ein wenig unterschätzt und haben am Ende trotz sorgfältiger Planung doch noch drei Stunden gebraucht bis wir durch alle Räume durch waren und alles vollgemalt war.

Ich glaube am längsten hat uns der Flur und das Hausautomatisierungsspielzeug des Bauherrn aufgehalten, aber man muss ja jetzt direkt schon alles sorgfältig einplanen, wenn man nicht in einem Jahr wieder Schlitze kloppen will, weil an einer Stelle ein Taster fehlt

Richtfest bei fast 40°

Ohne Zimmermann aber dafür mit jeder Menge Freunden, Nachbarn und Verwandten haben wir gestern Abend unser Richtfest gefeiert. Das Dach kam zwar schon letzte Woche, allerdings konnten wir da noch nicht im Haus feiern, da der Rohbauer noch nicht so weit war.  Gestern waren dann die meisten Stützen aus dem Erdgeschoss entfernt und der Rohbauer hatte (das DG mal ausgenommen, da dort noch gearbeitet wird) alles blitzblank geputzt. Somit stand dem Richtfest im Haus nichts mehr im Wege, was auch durch die Gäste bei einer Außentemperatur fast 40° dankend angenommen wurde. Hier konnte dann im Schatten und mit angenehmem Luftzug bei ausgelassener Stimmung das ein oder andere Bierchen genossen werden

TÜV bestanden ;-)

Heute wurde unser Rohbau durch einen Sachverständigen des TÜVs Rheinland abgenommen. Das ist ein Service, den Massivhaus Rhein Lahn im Standard anbietet, ohne dass uns dadurch Kosten entstehen. Besonders viel erwartet haben wir uns von dem Termin jedoch nicht, denn mal ehrlich, wer bezahlt, der hat auch Recht. Und da das in diesem Fall ja Massivhaus Rhein Lahn ist und der TÜV weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten will, gingen wir davon aus, dass der Mitarbeiter des TÜVs alles brav abnickt nach dem Motto: Was der Kunde nicht sieht, das ist auch nicht da.

Diese Einschätzung hat sich jedoch in unseren Augen ganz und gar nicht bewahrheitet. Wir hatten schon nach wenigen Minuten das Gefühl, dass der Sachverständige durchaus in unserem Interesse handelt. Er hat den Bau gründlich begutachtet, Fragen gestellt (mitunter auch kritische) und Fotos gemacht.

Grundsätzlich hat er unseren Bau als sehr gut befunden und nur wenige Punkte bemängelt. Der einzige kritische Punkt war die Tatsache, dass die Filigrandecke an einigen Stellen auf den nicht tragenden Wänden aufliegt. Dies wird nun durch den Rohbauer behoben und alle sind glücklich Eine Plakette haben wir zwar nicht bekommen aber bereits morgen soll uns ein ausführlicher Bericht zugestellt werden.