Autor: bauherr (Seite 3 von 3)

Sie ist da!

Heute haben wir von der Verbandsgemeindeverwaltung nach nur zwei Wochen Bearbeitungszeit die Baugenehmigung erhalten. In Rheinland-Pfalz ist laut §67 Absatz 2 LBauO keine langwierige Genehmigung des Bauantrages erforderlich, wenn das Bauvorhaben eine bestimmte Größe nicht übersteigt, ein Bebauungsplan vorliegt und diesem in allen Punkten entsprochen wird. Unser Glück, denn sonst kann so etwas schnell auch mal ein paar Monate dauern.

Jetzt fehlt eigentlich „nur“ noch die Bauausführungsplanung durch Massivhaus Rhein Lahn und dann kann losgebaggert werden.

Schockanruf vom Bauamt

Wir haben gestern vom Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung einen schockierenden Anruf erhalten. Angeblich sollen sich drei grobe Fehler im Bauantrag befinden und dieser sei somit nicht genehmigungsfähig.

1) Die von uns gewählte Drempelhöhe von 1,50 m wäre laut Aussage der Sachbearbeiterin nicht zugelassen. Ich konnte ihr aber zum Glück direkt am Telefon die Stelle im Bebauungsplan nennen, an der diese Einschränkung aufgehoben wurde (3. Änderung, §1 Punkt 2c). Damit war dieser vermeintliche Fehler zum Glück relativ schnell ausgeräumt.

2) Die Länge des Carports war nach Ansicht der Sachbearbeiterin mit 12m zu lang. Angeblich sollen nur 10m laut Bebauungsplan zulässig sein. Da wir auf die Schnelle nichts dergleichen finden konnten, haben wir hierzu Rücksprache mit unserer Architektin gehalten. Die hat prompt reagiert und die Angelegenheit mit dem Bauamt telefonisch klären können. Scheinbar hat die Sachbearbeiterin den Satz „Der Abstand zwischen Garage und Erschließungsstraße (Zufahrt) beträgt mindesten 5,5m und höchstens 10,0m“ missverstanden.  Die Länge der Garage selbst ist in der Landesbauordnung geregelt und erlaubt für unser Bauvorhaben eine Länge von 12m. Die Sachbearbeiterin ist zwar weiterhin der Meinung, dass der Satz zweideutig ist, hat aber für die Länge ihr OK gegeben.

3) Der dritte und kritischste Punkt betrifft die Firstrichtung. Diese war nach dem alten Bebauungsplan fest vorgegeben.  In diesem waren jedoch die Grundstücke und somit auch das Baufenster anders vorgesehen.  Mit der 3. Änderung des Bebauungsplans wurden die Grundstücke neu zugeschnitten und die Festlegung der Firstrichtung lt. Plan aufgehoben. Dies geht aus §1 Punkt 2a der Änderung hervor, in der es heißt „Die für o.g. Teilbereiche [umfasst unser Grundstück] festgesetzten Änderungen sind aus der beigefügten Planzeichnung erkennbar und in der beigefügten Begründung im Einzelnen erläutert„. In der Planzeichnung ist keine Firstrichtung für unser Grundstück eingezeichnet und in der Begründung steht explizit „[…] die Vorgabe der Stellung der baulichen Anlage entfällt […]„. Unsere Sachbearbeiterin ist jedoch der Meinung, dass diese Vorgabe weiterhin Gültigkeit hat. Leider konnten weder wir noch unsere Architektin sie vom Gegenteil überzeugen. Sie hat die Angelegenheit nun an die Kreisverwaltung zur Klärung weitergegeben.

Gerade der letzte Punkt ist aber der wichtigste für uns,  da mit der Firstrichtung die ganze Raumplanung steht und fällt. Wir hoffen daher, dass die Kreisverwaltung den Plan korrekt interpretiert und wir unser Haus so bauen können wie vorgesehen, ohne eine teure Sondergenehmigung beantragen zu müssen.

Bemusterung der Bäder und Fliesen

Heute wurden die letzten Bemusterungen durchgeführt und wir können uns erst mal wieder zurück lehnen, was das Entscheidungen treffen angeht.  Bei der Firma Köbig wurden heute zunächst die Bäder und anschließend die Fliesen ausgesucht. Insbesondere bei den Bädern ist das alles andere als leicht, da nur eine sehr kleine Anzahl von Sanitärobjekten ausgestellt werden kann, es aber eine Vielzahl von weiteren Varianten, Modellen und Größen gibt. Erschwert wird es (für den Kunden) dadurch, dass nirgends Preise dran stehen, diese erhält man nur durch Nachfragen bei den Beratern. So einen intransparenten Quatsch kann ich ja eigentlich nicht leiden, scheint aber weniger an der konkreten Firma als vielmehr an der Branche zu liegen

Unsere Beraterin hat uns aber  immer bereitwillig Auskunft gegeben und ließ sich auch durch unsere zeitweilige Unentschlossenheit nicht entmutigen. Sehr schön fand  ich die Metalltafel auf der sie mittels Magnete die Raummaße und die Sanitärobjekte abgebildet hat (man sieht einige davon oben im Titelbild). Damit ließen sich ganz „oldschool“ und schneller als mit jedem PC die einzelnen Objekte optimal platzieren und Größenänderungen nachvollziehen. Nach gut zwei Stunden hatten wir alle Komponenten für die Bäder ausgewählt und warten jetzt auf das  konkrete Angebot.

Die Bemusterung der Fliesen ging dagegen sehr viel schneller von statten. Diese wurde von einem anderen Mitarbeiter durchgeführt, der schon mit seinem zweiten Vorschlag direkt ins Schwarze getroffen hat. Die Bäder, Küche und Diele werden alle mit 60x30er Fliesen ausgestattet, welche grau sind und neben einer schönen Maserung noch einen leichten Braunstich haben. Als Highlight werden an einigen Stellen im Bad noch hellgraue Naturstein Mosaik-Fliesen verlegt. Die Bauherrin ist sich sicher, dass das umwerfend aussehen wird und ich glaube ihr das einfach mal!

Adios gemauerter Außenkamin

Leider haben wir heute eine schlechte Nachricht von Massivhaus Rhein Lahn erhalten – der eingeplante gemauerte Außenkamin kann nicht realisiert werden. Grund dafür ist, dass aus Brandschutzgründen ein Spalt zwischen Haus und Kamin gelassen werden muss, welcher mit einem Füllmaterial verfüllt wird. Der Kamin muss dann zusätzlich mit Stahl auf jedem Stockwerk mit dem Haus verbunden werden, damit er auch dort bleibt wo er ist. Soweit ist das alles erst einmal machbar, allerdings scheint der Hersteller von dem Massivhaus Rhein Lahn den Schornstein bezieht davon dringendst abzuraten, da sie keine guten Erfahrungen gemacht haben was die Langlebigkeit dieser Lösung betrifft. Die Füllung scheint sich nach einiger Zeit zu verabschieden (Witterung, Tiere) wodurch zum einen der Spalt wieder da ist und zum anderen der Stahl offen liegt und korrodieren kann.

Nun werden wir wohl auf einen Edelstahlkamin ausweichen müssen, da hier die Probleme nicht auftreten. Soll auch moderner aussehen… sagt man.

Milena, Lorita oder Loredana?

Fast ist er geschafft, der Bemusterungsmarathon. Heute früh ging es nach Euskirchen zur Firma Bünder, um die Innentüren zu bemustern. Unser Berater Herr Müller war durch und durch eine rheinische Frohnatur und führte uns gut gelaunt durch die Ausstellung. Diese war übrigens im Vergleich zu anderen Fachhändlern sehr transparent, übersichtlich und umfassend gestaltet. Gute Voraussetzungen also um Geld auszugeben

Bei den Innentüren haben wir uns für weiße Türen entschieden, bei denen eine leichte Holzmaserung erkennbar ist. Das Wohnzimmer erhält eine Glastür, damit der Flur genügend Licht bekommt und vor das Ankleidezimmer wird eine Schiebetür verbaut, die im gleichen Design wie die restlichen Türen gehalten wird.

Bei den Beschlägen gab es zunächst Uneinigkeit zwischen Bauherr und Bauherrin, da hier die Vorstellungen, was schön ist und was nicht, doch ein wenig auseinander gingen. Witzigerweise scheint die Firma bei der Benamung der Modelle das RTL2-Nachmittagsprogramm geschaut zu haben, die heißen alle „Antonella“, „Milena“ oder „Loredana“. Jeder hatte einen bestimmten Favoriten, doch letztendlich haben wir uns für etwas komplett anderes entschieden. Bei uns hat das Modell „Lorita“ das Rennen gemacht und kann hier begutachtet werden.

Der Bauantrag ist da!

Bisher lief die Kommunikation mit Massivhaus Rhein Lahn eigentlich immer sehr gut, insbesondere mit unserem Berater Herr Fiedler oder auch mit Herr Bayer bei der Bemusterung. Mit der Architektin gestaltete sich das allerdings etwas schwieriger. Das lag zum einen an der fehlenden Kommunikation (so wurden wir z.B. nicht gefragt wie das Haus auf dem Grundstück platziert werden soll, es wurde einfach erst einmal irgendwie platziert) und der Art der Kommunikation. Wir mussten teilweise eine ganze Weile auf einfache Anfragen warten und die E-Mails, die wir erhalten haben, waren insgesamt ziemlich formlos.

Dadurch hat sich die Fertigstellung des Bauantrags ganz schön in die Länge gezogen, was natürlich auch den Baubeginn nach hinten schiebt. Nach langem Warten ist der Antrag aber heute endlich angekommen. Direkt in mehrfacher Ausfertigung und ordentlich sortiert. Wir haben ihn umgehend an das zuständige Bauamt weitergeleitet und hoffen, dass uns da jetzt keine bösen Überraschungen erwarten und alles seinen geregelten Gang nimmt

Da tut sich was

Ganz heimlich, still und leise aber dennoch nicht unbeobachtet schlich sich heute ein weißer Lieferwagen auf unser Grundstück um dieses erst mit Löchern zu verunstalten und anschließend auch noch Erde zu klauen. Aber zum Glück haben wir überall unsere Spitzel und es konnten Beweisfotos von der Tat geschossen werden:

Nach eingehender Analyse der Bilder gehen wir allerdings davon aus, dass es sich um einen von Massivhaus Rhein Lahn beauftragten Geologen handelte, der Proben für das Bodengutachten entnommen hat.  Alles gut also

Wer die Wahl hat…

… hat die Qual (und am Ende hoffentlich die richtige Entscheidung getroffen ). Wir haben uns lange mit der Frage beschäftigt, mit welchem Unternehmen wir bauen wollen. Nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen haben wir schließlich eine Entscheidung getroffen. Wir werden mit der Firma „Massivhaus Rhein Lahn“ aus Montabaur unser voll super Eigenheim realisieren.

mrl

Nachdem wir uns in den letzten Tagen und Wochen intensiv mit den Vertragsdetails beschäftigt haben und einige Änderungen platziert haben, konnten wir heute mit gutem Gefühl den Vertrag unterschreiben. Wir sind mit der Entscheidung sehr glücklich und auch unser Berater, Herr Fiedler von Massivhaus Rhein Lahn, dürfte sich freuen

Wie das Haus aussehen soll steht auch schon fest und kann hier bewundert werden.

Post vom Notar

Wir haben heute Post vom Notar bekommen. Darin enthalten war eine Kopie des unterschriebenen Vertrags, eine Abschrift für das Katasteramt und die erste größere Rechnung unseres Bauvorhabens. Für alle die sich noch in der Orientierungsphase ihrer beruflichen Laufbahn befinden, denen sei der Beruf des Notars ans Herz gelegt. Hier kann man noch mit kleinem Einsatz große Honorare erreichen

Da wir uns im Vorfeld über die Kosten jedoch schon informiert hatten, war der Posten in der Höhe nicht überraschend und passt genau in die Kalkulation rein

Die erste wichtige Unterschrift

Nun ist es soweit, wir haben die erste wichtige Unterschrift geleistet: Ab heute sind wir stolze Grundstücksbesitzer. Der Termin beim Notar dauerte gerade mal eine halbe Stunde und bestand im wesentlichen daraus, dass uns der ganze Kaufvertrag noch einmal vorgelesen wurde. Die Bauherrin war allerdings ein wenig enttäuscht, dass dieser wichtige Schritt so „unspektakulär“ war

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